Waldorfshop for Future – Ein Kompost fürs Klima

Viele kleine Menschen
an vielen kleinen Orten,
die viele kleine Schritte tun
können das Gesicht der Welt verändern.

Auch wir bei Waldorfshop haben am vergangenen Freitag, den 20. September 2019 die Fridays for Future-Proteste zum Anlass genommen, unser eigenes Handeln zu überdenken und einen einen eigenen kleinen Beitrag – einen kleinen Schritt – zum Schutz des Klimas und unserer Umwelt zu leisten.
Die Tore unseres neuen Lagers in Landsberg blieben geschlossen und statt im Büro und im Lager verbrachten wir den Vormittag in unserem kleinen Garten, um einen Kompost anzubauen, bevor es am Nachmittag gemeinsam in die Landsberger Innenstadt ging, um dort am Demonstrationszug teilzunehmen.

Mit Kompost fürs Klima!

Kompostierung ist das älteste und zugleich einfachste Recyclingverfahren der Welt. Es hat viele Vorteile und kann ein Hebel für die Landwirtschaft sein, das Klima zu schützen. Denn guter Humus bringt zum einen gute Lebensmittel hervor, zum anderen bindet er CO2 in der Atmosphäre. Darüber hinaus können humusreiche Böden Wasser und Nährstoffe besser aufnehmen und speichern, wodurch sie langfristig fruchtbarer werden.
Neben herkömmlichen Gartenabfällen können auch unsere Küchenabfälle kompostiert werden, die dann nicht mehr auf anderem Weg als Abfall entsorgt werden müssen. Anders als bei der Entsorgung von Bioabfall in der Biotonne, fällt somit bei der Kompostierung im eigenen Garten der Transport zur Kompostanlage weg. Auch damit einhergehende Lärm- und Schadstoffemissionen können verringert werden.
Der Freitagmorgen begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein und einem tiefblauen Himmel. Es war das ideale Kompostbau-Wetter.
Aus alten und neuen Paletten, die wir noch von unserem Umzug nach Landsberg im Lager stehen hatten, bastelten unsere starken Mitarbeiter-Jungs Basti, Pascal, Sammy, Sebastian und Matthias den Kompostrahmen.
Den Kompostrahmen stellten wir hinter dem Gebäude auf, in dem sich unsere Büro- und Lagerräume befinden. Von nun an wird er von uns fleißig für den Bioabfall genutzt.

Am Nachmittag machten wir uns dann gemeinsam auf den Weg in die Landsberger Innenstadt. Einige unserer Mitarbeiter hatten auch ihre Kinder dabei.
Mit knapp 3000 weiteren Demonstranten trafen wir uns um 14 Uhr auf dem Landsberger Hauptplatz. Die Stimmung war friedlich. Begleitet von elektronischer Musik aus einer mobilen Anlage, gemeinsamen Gesängen und Parolen wie Hopp hopp hopp – Kohlestopp oder Kurzstreckenflüge nur für Insekten ging der Zug los. Über die Karolinenbrücke, am Landratsamt vorbei und über die Sandauer Brücke wieder zurück bis zum Hauptplatz.
Im Anschluss an die Demonstration gab es eine Kundgebung und es spielte der „bayerische Rootsreggae“ von Ska-Jah.
Zum Abschluss wurde noch der älteste Teilnehmer der Ve ranstaltung ausfindig gemacht. Einer der Veranstalter ließ erst alle unter 60 Jährigem hinsetzen, dann ging er in Zehnerschritten aufwärt bis nur noch ein einziger Mann stand. Er war über 90. Dies war ein schönes und ermutigendes Bild zum Abchluss.

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