Oster Sprüche | Blog Waldorfshop

Sprüche und Lieder zu Ostern

Hei, juchhei! Kommt herbei!
Suchen wir das Osterei!

Hei, juchhei! Kommt herbei!
Suchen wir das Osterei!

Immerfort, hier und dort
und an jedem Ort!

Ist es noch so gut versteckt,
endlich wird es doch entdeckt.

Hier ein Ei ! Dort ein Ei!
Bald sind’s zwei und drei!

Wer nicht blind, der gewinnt
einen schönen Fund geschwind.

Eier blau, rot und grau
kommen bald zur Schau.

Und ich sag’s, es bleibt dabei,
gern such ich ein Osterei:

Zu gering ist kein Ding,
selbst kein Pfifferling.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Immer wieder kommt ein neuer Frühling

Refrain

Immer wieder kommt ein neuer Frühling

Immer wieder kommt ein neuer März

Immer wieder bringt er neue Blumen

Immer wieder Licht in unser Herz

1.Strophe

Hokuspokus streckt der Krokus seine Nase schon ans Licht.

Refrain

2.Strophe

Auch das Häschen steckt sein Näschen frech heraus aus seinem Bau.

Refrain

3.Strophe

Still und leise hat die Meise sich ein neues Nest gebaut.

Refrain

4.Strophe

Auch die Schlange freut sich lange schon auf ihre neue Haut.

Refrain

5.Strophe

Und die Sonne strahlt voll Wonne, denn der Winter ist vorbei.

Refrain

 

Stups der kleine Osterhase

Stups der kleine Osterhase fällt andauernd auf die Nase, ganz egal wohin er lief, immer ging ihm etwas schief

Neulich legte er die Eier in den Schuh von Fräulein Meier. Früh am Morgen stand sie auf; da nahm das Schicksal seinen Lauf: Sie stieg in den Schuh hinein, schrie noch einmal kurz „oh nein“. Als sie dann das Rührei sah, wußte sie schon wer das war.

Stups der kleine Osterhase fällt andauernd auf die Nase, ganz egal wohin er lief, immer ging ihm etwas schief

In der Osterhasenschule wippte er auf seinem Stuhle mit dem Pinsel in der Hand, weil er das so lustig fand. Plötzlich ging die Sache schief, als er nur noch Hilfe rief, fiel der bunte Farbentopf ganz genau auf seinen Kopf.

Stups der kleine Osterhase fällt andauernd auf die Nase, ganz egal wohin er lief, immer ging ihm etwas schief

Bei der Henne Tante Berta traf das Schicksal ihn noch härter, denn sie war ganz aufgeregt, weil sie grad‘ ein Ei gelegt. Stups, der viele Eier brauchte, schlüpfte unter ihren Bauch. Berta, um ihn zu behüten, fing gleich an ihn auszubrüten.

Stups der kleine Osterhase fällt andauernd auf die Nase, ganz egal wohin er lief, immer ging ihm etwas schief.

Paps, der Osterhasenvater, hat genug von dem Theater und er sagt mit ernstem Ton: „Hör mal zu, mein lieber Sohn! Deine kleinen Abenteuer sind mir nicht mehr ganz geheuer“ Stups, der sagt: „Das weiß ich schon, wie der Vater so der Sohn.“

Stups der kleine Osterhase fällt andauernd auf die Nase, ganz egal wohin er lief, immer ging ihm etwas schief.

Rolf Zuckowski

Osterspaziergang

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
durch des Frühlings holden, belebenden Blick.
Im Tale grünet Hoffnungsglück.
Der alte Winter in seiner Schwäche
zog sich in rauhe Berge zurück.

Von dorther sendet er, fliehend, nur
ohnmächtige Schauer körnigen Eises
in Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes.
Überall regt sich Bildung und Streben,
alles will sie mit Farbe beleben.

Doch an Blumen fehlts im Revier.
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
nach der Stadt zurückzusehen!

Aus dem hohlen, finstern Tor
dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
denn sie sind selber auferstanden.

Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
aus der Straßen quetschender Enge,
aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
sind sie alle ans Licht gebracht.

Sieh nur, sieh, wie behend sich die Menge
durch die Gärten und Felder zerschlägt,
wie der Fluß in Breit und Länge
so manchen lustigen Nachen bewegt,
und, bis zum Sinken überladen,
entfernt sich dieser letzte Kahn.

Selbst von des Berges ferner Pfaden
blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel.
Hier ist des Volkes wahrer Himmel.

Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!

Johann Wolfgang Goethe

Osterhas‘

Schaut, wer sitzt denn dort im Gras?
Das ist ja der Osterhas‘!
Guckt mit seinem langen Ohr
aus dem grünen Nest hervor,
hüpft mit seinem schnellen Bein
über Stock und über Stein.

Kommt, ihr Kinder, kommt und schaut,
schon hat er das Nest gebaut!
Ei so fein von Gras und Heu
und so lind von Moos und Spreu.

Lasst uns schauen, was liegt im Nest
so rund und glatt und fest:

Eier, blau und grün und scheckig,
Eier, rot und gelb und fleckig!

Häslein in dem grünen Wald,
ich hab` dich lieb und dank dir halt,
Häslein mit den langen Ohr,
dank dir tausendmal davor!
Häslein mit dem schnellen Bein,
sollst recht schön bedanket sein!

Nächste Ostern bringt die Mutter
wieder dir ein gutes Futter,
dass du möchtest unsertwegen
wieder soviel Eier legen.

Friedrich Güll

Osterhäslein

Drunten an der Gartenmauern

hab′ ich sehn das Häslein lauern.

Eins, zwei, drei –

legt′s ein Ei,

lang wird′s nimmer dauern.

Kinder, laßt uns niederducken!

Seht ihr′s ängstlich um sich gucken?

Ei, da hüpft′s,

hei, da schlüpft′s

durch die Mauerlucken.

Und nun sucht in allen Ecken,

wo die schönen Eier stecken,

rot und blau,

grün und grau

und mit Marmelflecken!

Friedrich Güll

Has, Has, Osterhas

Has, Has, Osterhas,
wir möchten nicht mehr warten.
Der Krokus und das Tausendschön,
Vergissmeinnicht und Tulpe stehn
schon lang in unserm Garten.

Has, Has, Osterhas,
mit deinen bunten Eiern!
Der Star lugt aus dem Kasten raus.
Blühkätzchen sitzen um sein Haus.
Wann kannst du Frühling feiern?

Has, Has, Osterhas,
ich wünsche mir das Beste:
ein großes Ei, ein kleines Ei,
dazu ein lustig Didldumdei.
Und alles in dem Neste.

Paula Dehmel

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