Eurythmie im Waldorfkindergarten | Blog Waldorfshop

5 Elemente im Waldorfkindergarten: Teil 5 – Eurythmie

„Die sozialen Erneuerer der Zukunft müssen unsere Kinder sein“

Rudolf Steiner

Dies ist der letzte Beitrag aus der Reihe 5 Elemente im Waldorfkindergarten. Bisher konntet ihr euch schon in die Beiträge Freispiel, Ernährung, Reigen und Jahreszeitentisch einlesen. Im Beitrag über den Waldorfkindergarten haben wir euch ganz allgemein erklärt, was das besondere an dieser From von Kindergarten ist. In diesem Beitrag wollen wir nun die Kindergarten-Eurythmie näher betrachten und erzählen, warum sie auch schon im Waldorfkindergarten ihren Platz findet.

 

Eurythmie

Einmal in der Woche kommt eine Eurythmistin oder ein Eurythmist in den Waldorfkindergarten und empfängt die Kinder, die meist Eurythmiekittel und Gymnastikschuhe, hier Eurythmieschuhe genannt, tragen. Ähnlich dem Reigen, einem wichtigen Element in der Waldorfpädagogik für die Kinder im ersten Jahrsiebt, führt sie die Bewegungen den Kindern vor und diese kommen in die nachahmende Tätigkeit. Meist werden Reime, Rhythmen und Gedichte, manchmal auch kleine Lieder gewählt. Neben der Anregung der Fantasiefähigkeit des Kindes und der Erfüllung seines Bedürfnisses nach Bewegung, birgt die Eurythmie im Kindergartenalter auch andere Entwicklungsmöglichkeiten. Zum einen kann das einzelne Kind sich und seine Bewegungen im Raum erleben, entwickelt also eine Raumorientierung, zum anderen erlebt es sich in der Gruppe und im sozialen Miteinander. Weiterhin werden durch die Bewegungen Grob- und Feinmotorik und durch die sichtbar gewordene Sprache die Sprachentwicklung angeregt. Für viele Eltern ist diese Eurythmie, wie sie im Waldorfkindergarten stattfindet, oft die erste Begegnung mit dieser Bewegungskunst.

Was ist Eurythmie? 5 Antworten!

  1. Von Rudolf Steiner entwickelte Bewegungskunst
  2. Aus dem Griechischen übersetzt: schöne Bewegung
  3. Sprache und Musik und das, was an Seelischem und Geistigem in ihnen lebt werden durch den Körper des Menschen und seine Bewegungen ins Sichtbare gehoben.
  4. Vier Praxisfelder: Pädagogik in Waldorfschule und Waldorfkindergarten, Bühnenkunst, Therapie und in sozialen Arbeitsfeldern.
  5. Entwicklungsmöglichkeiten für Kinder: Anregung der Fantasiefähigkeit, Erfüllung seines Bedürfnisses nach Bewegung, Anregung und Förderung von Raumorientierung, sozialem Miteinander sowie der Grob- und Feinmotorik und der Sprachentwicklung.

Die elementare Eurythmie als kreativer Bestandteil der Pädagogik im Waldorfkindergarten kann die kindliche Entwicklung in besonderer Weise fördern. In diesem frühkindlichen Alter erfordert die Eurythmie-Vermittlung Verantwortungsgefühl und einen ganz eigenen künstlerisch-pädagogischen Ansatz.

 

 

 

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